Die Stutz-Gelenkschildkröte, die auch als Kinixys homeana bezeichnet wird, gehört der Gattung der Landschildkröten an. Ebenso handelt es sich um ein Exemplar der Gelenkschildkröten, die im ausgewachsenen Zustand im hinteren Drittel eine Art Scharnier in ihrem Panzer hat, womit sie beim zuklappen auch ihre hinteren Gliedmaßen schützen kann. Dies bringt ihr einen unheimlichen Vorteil bei unerwarteten Angriffen.
Bei der Stutz-Gelenkschildkröte handelt es sich um eine kleinere Art von Landschildkröten, sie werden ca. 20 cm groß als ausgewachsene Tiere. Ihr dreieckiger Kopf ist gelb und ihr Panzer, der weit nach vorne reicht und ihr damit auch den Schutz des Kopfes sichert, ist braungelb – der Bauchpanzer ist braun. Der Panzer der Stutz Gelenkschildkröte ist ziemlich flach gehalten, das mittlere Schild steht höckerig hervor.
Ihr natürlicher Lebensraum befindet sich in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Daher bevorzugt diese Schildkröte auch feuchten Bodengrund und Gelände direkt in Wassernähe. Diese Schildkröten lieben das Wasser und sind ausgezeichnete Schwimmer. Diese Landschildkrötenart verfügt auch über Analblasen, die eigentlich sonst nur Wasserschildkröten haben, die sich damit Auftrieb verschaffen.
Die Stutz-Gelenkschildkröte hält keine Winterruhe. Sie erreicht ein Alter von ca. 5 Jahren.
Dementsprechend sollte auch ihre Unterkunft beschaffen sein. Viel Wasser und feuchtwarmes Klima entsprechen ihrem natürlichen Lebensraum. Daher sollte ein Terrarium oder auch ein Gewächshaus dementsprechend hohe Temperaturen – tagsüber ca. 30 Grad, nachts ca. 24 Grad Celsius – warm sein. Ebenso herrscht in den Regenwäldern hohe Luftfeuchtigkeit, so dass 80-90% ihrer natürlichen Umgebung entspricht.
Die Stutz-Gelenkschildkröte ist kein Vegetarier. Neben der pflanzlichen Kost verzehren sie auch Insekten oder andere Weichtiere.
Bei der Fortpflanzung ist zu beachten, dass der Kopf des Männchens sich deutlich gelb verfärbt. Das Weibchen legt in der Regel 4 – 7 Eier in eine Grube. Nach 16 Wochen schlüpfen dann die Jungtiere.
In ihrer Heimat werden diese Schildkröten als Nahrung gejagt, dazu kommt die Abholzung des tropischen Regenwaldes. Die Tiere unterliegen daher dem Washingtoner Artenschutzabkommen und somit dürfen nur Nachzuchten verkauft werden.