Herzlich willkommen zu unserem Landschildkröten-Lexikon.
Auf dieser Webseite finden Sie allgemeine Informationen zu Schildkröten (Landschildkröten). Dabei muss angemerkt werden, dass wir nur Griechische und Maurische Landschildkröten züchten und die hier beschriebenen Themen, beziehen sich auf diese beiden Arten. Sie lesen etwas darüber, was Sie beim Kauf und der Anschaffung einer Landschildkröte beachten sollten und wie man Landschildkröten unterbringt, pflegt und füttert.
Weiterhin gibt es ein Kapitel zum Thema Zucht von Landschildkröten. Dabei sind die gesetzlichen Bestimmungen besonders zu erwähnen, da Landschildkröten unter Artenschutz stehen. Ein weiteres Kapitel über die häufigsten Schildkröten-Krankheiten finden Sie vor. Ein kleiner kurzer Überblick über verschiedene Arten und Unterarten erweitert unser Lexikon. Ein zusätzliches Highlight ist unsere Ärzte- und Händlerliste. Dort können Sie ganz einfach und schnell den nächsten Tierarzt oder Schildkrötenzüchter in Ihrer Nähe finden.
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Haben Sie irgendwelche Fragen zum Lexikon oder zur Haltung von Landschildkröten?
Dann schreiben Sie mir einfach eine Email! Ich werde dann so schnell wie möglich antworten. Ansonsten wünsche ich Ihnen nun viel Spaß beim Stöbern …
Schildkröten & Landschildkröten
Schildkröten leben seit knapp 250 Millionen Jahre auf unserer Erde. Sie sind wechselwarme, eierlegende Reptilien und waren schon vor den Dinosauriern auf der Erde. Es gibt ca. 300 Arten und diverse Unterarten. Landschildkröten leben in Mediterranen Gebieten, aber es gibt auch Wüstenschildkröten.
Die kleineren Wasserschildkröten kommen meist in Nordamerika und Südostasien vor. Die größeren Flussschildkröten leben in Südamerika. Auf einigen Inselgruppen leben Riesenschildkröten, Weichschildkröten gibt es in Asien und Schlangenhalsschildkröten leben in Australien. Darüber hinaus gibt es noch die Meeresschildkröten. Man kann also sagen, dass fast überall auf der Erde Schildkröten leben.
Schildkröten in der Mythologie
In einigen Religionen werden die Schildkröten als Symbol der Unsterblichkeit angesehen. Im Buddhismus glaubt man an die Wiedergeburt und nach Ansicht der Gläubigen befinden sich in jeder Schildkröte verschiedene Seelen von Menschen, die auf dem Weg ins Nirwana sind. Aus diesem Grund ist es jeden Buddhisten verboten eine Schildkröte zu töten.
Auch für die Hinduisten haben die Schildkröten eine besondere Bedeutung. Die Schildkröte ist die zweite Inkarnation des Gottes Vishna.
Laut der Überlieferung soll der Gott Vishna bei einer großen Sintflut in eine Schildkröte verwandelt worden sein und konnte anschließend auf dem Rücken dieser Schildkröte eine neue Welt entwickeln. Selbst bei den Indianern ist die Schildkröte ein wichtiges Symbol. Der Stamm der Irokesen glaubt, dass die Erde sich auf dem Rücken einer Schildkröte befindet. Weiterhin glauben auch andere Indianer-Stämme, dass die Schildkröten geheimnisvolle Kräfte besitzen. Zudem stehen Schildkröten für ein langes Leben und eine gewisse Zähigkeit.
Bei meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass Schildkröten sehr angesehene Tiere sind. Das ist nicht nur heute so, sondern auch in der Vergangenheit waren sie wichtige Symbole (Tiere) oder sogar ein Mythos. Beim weiteren Suchen bin ich auf sehr eindrucksvolle Erzählungen gestoßen und möchte diese natürlich mit euch teilen.
Asien
Japan
In Japan wird der Gott der Weisheit und des Glücks Fukurokuju wird mit hoher Stirn dargestellt. Er wird begleitet von einem Hirschen und einer Schildkröte. Diese beiden Tiersymbole stehen für ein langes Leben. Außerdem gibt es einen weiteren japanischen Gott. Der Gott der Langlebigkeit und des Glücks in alten Tagen Jurojin wird auch von einer Schildkröte und einem Kranich begleitet. Dies bedeutet für die Japaner, dass auch ein glückliches Leben in alten Tagen vorherrschen kann. Für die Chinesen ist die Schildkröte ein Abbild des Universums.
Auch in China gilt sie in Anbetracht ihres hohen Alters als Symbol der Weisheit. Für die Mongolen und die Inder trägt die Schildkröte den Weltenberg (die Erde) auf dem Rücken. Weiterhin wurden früher in der Mongolei die Gräber in Form einer Schildkröte angelegt, da die Schildkröte als Zeichen der Unsterblichkeit galt. Auch in einigen Religionen spielt die Schildkröte eine wichtige Rolle. So z.B. im Buddhismus und im Hinduismus. In diesem glaubt man an die Wiedergeburt und nach Ansicht der Gläubigen befinden sich in jeder Schildkröte verschiedene Seelen von Menschen, die auf dem Weg ins Nirwana sind. Aus diesem Grund ist es jeden Buddhisten verboten eine Schildkröte zu töten.
Auch für die Hinduisten haben die Schildkröten eine besondere Bedeutung. Die Schildkröte ist die zweite Inkarnation des Gottes Vishna. Laut der Überlieferung soll der Gott Vishna bei einer großen Sintflut in eine Schildkröte verwandelt worden sein und konnte anschließend auf dem Rücken dieser Schildkröte eine neue Welt entwickeln.
China
In China glaubt man, wenn man über seinem Bett ein Bild von einer Schildkröte hat, dann hat man ein langes und glückliches Leben.
Chinesen geben ihren Kinder, wenn sie krank sind, ein Schildkrötenamulett. Dieses soll sich schneller wieder gesund machen und vor einer erneuten Erkrankung schützen.
Thailand
Thailändische Menschen glauben, wenn du eine Schildkröte in die Freiheit bringst, wirst du ein langes Leben haben. Bevor die Schildkröte frei gelassen wird, beten die Thailänder, dass sie ein langes, gesundes Leben haben werden. Und das sie im nächsten Leben wieder ihren guten Freunden und den guten Ehemann/-frau treffen werden.
Wenn du nachts von einer Schildkröte träumst, dann wird in naher Zukunft etwas gutes in deinem Leben passieren. Viele Thailänder spielen dann Lotto.
Die Schildkröte bedeutet, dass sie Menschen von dem Bösen und den Gefahren auf der Welt beschützt. Aus diesem Grund möchten viele thailändische Menschen ein Schildkröten-Amulett aus dem Tempel bei sich tragen.
Schwarze Magie mit Schildkröten
Wenn thailändische Menschen einen Schildkrötenpanzer finden, nehmen sie ihn meistens mit nach Hause. Dieser soll sie und das Zuhause vor dem Bösen beschützen. Dieser „Zauber“ funktioniert aber nur, wenn die Schildkröte in einem Wald gestorben ist. Sollte sie nicht in einem Wald ums Leben gekommen sein, nehmen die thailändischen Menschen die Schildkröte mit in den Tempel und beten zu Buddha. Danach müssen sie zu einem thailänischen Mönch gehen, der eine gute Incarnation hat. Sofern die thailändischen Menschen diese Regeln befolgen, können sie den Schildkrötenpanzer mit nach Hause nehmen und an jedem Buddha-Feiertag den Panzer „füttern“. Dann erhalten sie ein langes und glückliches Leben.
Thailändische Menschen stellen den Schildkrötenpanzer in jedem Raum des Hauses, außer dem Büro. Denn wenn sie den Panzer ins Büro stellen, arbeiten sie langsamer. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Schildkröte überträgt sich auf die Arbeitsweise des Thailänders.
Wenn der Panzer im Schlafzimmer steht, wird man mit seinem Liebhaber eine wundervolle Nacht verbringen.
Wie werden Schildkröten in Thailand in die Freiheit gesetzt?
Die Thailänder schreiben ihren Namen auf den Panzer der Schildkröte und lassen sie dann in Freiheit. Sollte nun ein anderer die Schildkröte finden, ist der Name auf dem Panzern ein Zeichen dafür, dass man die Schildkröte nicht töten darf. Stattdessen schreibt der andere auch seinen Namen darauf. So kann es vorkommen, dass eine Schildkröte mehrere Namen auf dem Rücken trägt, denn einige Tierchen drehen immer wieder die „gleiche Runde“.
Europa und Afrika
Doch auch bei uns in Europa gibt es einige Mythen. Zum Beispiel in Griechenland. Da Meeresschildkröten viele Eier legen sind sie auch noch ein Symbol der Fruchtbarkeit. Die Fabel vom „Hasen und der Schildkröte“ (bei uns etwas abgeändert durch den „Hasen und den Igel“), steht für die Weisheit der Schildkröte. Und auch im alten Griechenland gab es bereits einen erstaunlichen Mythos. Dort gab es die Chelone (griechisch für Schildkröte). Sie war eine Jungfrau, die von Hermes in eine Schildkröte verwandelt wurde. Dies geschah, weil sie bei der Hochzeit von Zeus und Hera zu Hause geblieben war. Aus diesem Grund musste sie auch ihr Haus auf dem Rücken tragen. Leider gibt es aber auch negative Eigenschaften, die man hauptsächlich in Ägypten (Afrika) und in Mitteleuropa der Schildkröte zuordnet. Da sie sich so langsam fortbewegt, wird ihr oft nachgesagt, dass sie faul und träge wäre.
Amerika
Hingegen in den USA, wo ein Indianerstamm (die Irokesen), noch heute daran glaubt, dass die Schildkröte die Erde aus dem Urozean gezogen hat. Außerdem sagt man ihr nach, dass sie sehr zäh wäre, da sie auch bei schweren Verletzungen und Krankheiten gute Erholungschancen hat. Aus diesem Grund werden Talismänner aus dem Panzer der Schildkröte gemacht, die dann bei feierlichen Zeremonien zur Abwehr und Heilung von Krankheiten eingesetzt werden.
Mehr Infos unter: Mythologie Teil 2